R290-Kälteanlagen integriert in RLT-Geräten

Indirekte Luftkühlung und Kälteerzeugung mit natürlichem Kältemittel R290 (Propan)

Das Gesamtsystem zur Kühlung der Luft ist als sogenannte indirekte Kühlung vorgesehen, d. h. zwischen Kälteerzeugung und zu kühlendem Medium befindet sich ein weiterer Wärmeträger (Wasser-Glykol-Gemisch, im Folgenden als Kaltwasser bezeichnet) in einem Zwischenkreis. Der Kältekreis arbeitet zwischen einem Verdampfer in Form eines gelöteten Plattenwärmeübertragers, in dem das Kaltwasser gekühlt wird, und einem luftgekühlten Kondensator, der mit Außenluft betrieben wird. Dieser Zwischenkreis überträgt die Abwärme der Kältemaschine an ein Lamellen-Wärmeübertrager, der in der Fortluft der Lüftung platziert ist. Das Kaltwasser wird dem im RLT-Gerät integrierten Luftkühler zugeführt.

Aufgrund der Brennbarkeit des Kältemittels soll der Kältekreis kompakt gehalten werden und mit einem separaten Gehäuse vom RLT-Gerät abgeschottet werden. Um die kurzen Wege zwischen Kälteanlage und RLT-Gerät zu erhalten, sollen beide auf demselben Grundrahmen aufgebaut werden. Die Belüftung wird im Regelbetrieb durch Axialventilatoren, die den Kondensator-Luftstrom fördern, sichergestellt. Zusätzlich wird das Gehäuse über einen Leckage-Sensor überwacht. Bei Kältemittelaustritt wird sofort die gesamte Kälteanlage spannungsfrei geschaltet, um eine Selbstzündung durch elektrisch erzeugte Funken zu verhindern. Zur Belüftung wird dann ein zusätzlich im Gehäuse platzierter ATEX-Lüfter aktiviert.

Weitere Informationen zur Regelung des wasserseitigen Luftkühlers im RLT-Gerät oder zur Kälteanlage können gerne angefragt werden.

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